Seit 1981 gehört das erhabene Bauwerk und Symbol des mittelalterlichen Kaisertums zum Weltkulturerbe der UNESCO. Denn der Kaiser- und Mariendom zu Speyer ist das bedeutendste und größte romanische Bauwerk Europas. Im Jahre 1030 wurde der Grundstein gelegt für die 1061 geweihte Domkirche, die sich sich auf dem Grundriss eines lateinischen Kreuzes erhebt. Die Größe und die Weiträumigkeit der Kathedrale des Bistums Speyer sind ebenso beeindruckend wie z.B. der Laufgang und das Blendbogensystem, beides architektonische Stilelemente, die in der Baugeschichte erstmalig im Speyerer Dom umgesetzt wurden.
Der frühesten Bauphase des Domes entstammt die Krypta. Diese Unterkirche erstreckt sich unter dem gesamten Chorraum und Querhaus und ist damit die größte Hallenkrypta nördlich der Alpen. Von der Krypta aus erreicht man die Grablege der mittelalterlichen Kaiser und Könige. Die Steinsarkophage, zum Teil noch im original erhalten, bergen die sterblichen Überreste der vier salischen Kaiser, dreier Kaiserinnen sowie von vier Königen aus den Häusern Staufen und Habsburg.
Seit 2012 ist der über der Vorhalle gelegene Kaisersaal mit einer Ausstellung monumentaler Fresken aus dem 19. Jhd. zugänglich. Über diesen Raum ist der Aufstieg auf den Südwestturm des Doms möglich, von wo aus sich ein Rundblick auf die Stadt und das Umland bietet. Tickets, Audioguides und Souvenirs sind in der Dom-Info erhältlich.