Ingenieurskompetenz stärker gebündelt

Digitaler, individueller, modularer - die DB Fahrzeuginstandhaltung entwickelt ihr Angebot ständig weiter, um Kundenbedürfnissen stets gerecht zu werden. Dazu werden Prozesse und Strukturen angepasst. Eine aktuelle Neuerung: Die Expertise rund um alle Leistungen wird künftig noch stärker gebündelt.

330 Mitarbeiter sind ab sofort dem zentralen Produktmanagement zugeordnet: In diesem "technischen Gehirn" läuft das Know-how für alle Leistungen zusammen, welche die DB Fahrzeuginstandhaltung anbietet. Fast 300 Ingenieure und Techniker sind als Produktmanager in den Werken vor Ort. Die Nähe zu den Fahrzeugen und Komponenten zahlt sich aus: So können etwa die Kollegen aus der Fertigung auf kurzem Weg Impulse für technische Verbesserungen geben oder Neuerungen testen. Zudem können sich die Produktmanager selbst ein Bild davon machen, welche Lösungen in der Praxis am besten funktionieren. Das ist nicht nur wichtig, um Kunden optimal zu beraten, sondern auch um Innovationen voranzutreiben.

Weitere rund dreißig Mirarbeiter übernehmen übergeordnete Aufgaben: Beispielsweise bündeln sie das Wissen zu technologischen Trends, achten auf einheitliche Standards und unterstützen die Arbeitsvorbereitung in allen Produktionsstätten. Das Team hat dabei stets den gesamten Werkeverbund im Blick und weiß, wie sich Synergieeffekte optimal nutzen lassen. Mit ihrem technischen Know-how steht das zentrale Produktmanagement den Kollegen aus dem Vertrieb zur Seite, die dadurch ihre Kunden fundierter beraten und Angebote schneller und präziser erstellen können. Mit der stärkeren Kompetenzbündelung reagiert die DB Fahrzeuginstandhaltung auf die immer komplexer werdenden Aufgaben in der Produktion: So gibt es beispielsweise immer mehr Baureihen und Ausstattungsmerkmale. Dazu gehören zum Beispiel umweltfreundliche Antriebe oder verschiedene IT-Lösungen für Diagnostik, Videoüberwachung und Reiseinformationen.

"Die Instandhaltung wird nicht nur modularer und individueller, sondern auch digitaler“, sagt Michael Otto, Leiter Zentrales Produktmanagement bei der DB Fahrzeuginstandhaltung. "Wir haben in unseren Werken bereits viele Prozesse digitalisiert und damit effizienter und transparenter für den Kunden gestaltet." Ein Beispiel dafür ist das sogenannte "Asset Intelligence", bei dem alle Fahrzeuge mit Sensoren ausgestattet sind, die Diagnosedaten zum Fahrzeugzustand an ein zentrales IT-System übertragen. Die ausgewerteten Daten bilden die Basis für das "Condition Based Maintenance", die zustandsorientierte Instandhaltung. Dabei werden Fahrzeuge und Komponenten nach Bedarf bearbeitet, sobald es Abweichungen vom Soll-Zustand gibt. So lassen sich Ausfälle vermeiden.